Bausparen ist ein "Gewohnheitsphänomen" in Österreich - über Generationen haben die Österreicher Bausparverträge, immer mit den gleichen Argumenten:
Vordergründig hat der Bausparende das Gefühl: "Am Ende ist ja mehr Geld da!", was aus Sicht der Endsumme auch richtig ist. Was aber immer wieder vergessen wird ist die Inflation, welche die Kaufkraft dieser Endsumme über die 6 Jahre Laufzeit des Bausparvertrages gehörig kannibalisiert!
Derzeit bewegt sich der effektive Zinssatz ohne Berücksichtigung der Inflation und vor KESt. (25%) für die angebotenen Bausparverträge in einer Bandbreite von ca. 0,4% bis 0,7% (Quelle: www.bankenrechner.at). Berücksichtigt man jetzt die aktuelle Inflation von ca. 2,2% so realisiert der Bausparvertrag einen realen Verlust von ca. € 800.- (Geldwert des Bausparvertrages nach Ablauf ca. € 7.300.- (Einzahlung + € 100.- Zinsen des Bausparvertrages), Kaufkraft der € 7.300.- nach 6 Jahren mit der "offiziellen" Inflation ca. € 6.400.-)! Das bedeutet eine Realverzinsung von -3,85% (noch ohne Berücksichtigung der "wahren" Inflation gemäß den Zahlen der österreichischen Nationalbank: 2000-2018 Preissteigerungen von ca. 4,8% pro Jahr)!
Unterm Strich verliert man beim Bausparen im Moment und auch in absehbarer Zukunft Geld - es geht auch ganz anders (hier in 2 Minuten erklärt)!