60% aller Österreicher haben einen Bausparvertrag, dort liegen etwa 20 Milliarden Euro (Quelle: www.bausparenvergleich.at). In erster Linie stellt ein Bausparvertrag eine auf mindestens 6 Jahre gebundene Sparform mit einem monatlichen staatlich geförderten Höchstbetrag von € 100 oder einer jährlichen Einmalzahlung von € 1.200 - vom Grundgedanken her geht es um den Eigenmittelanteil einer Bausparfinanzierung, das angesparte Kapital kann jedoch frei verwendet werden. Die Förderung vom Staat wird jedes Jahr neu ausgeschrieben und beträgt zwischen 1,5 und 4%. 2019 beträgt die Prämie aufgrund des anhaltend niedrigen Zinsniveaus 1,5%. Diese Prämie steht jedem österreichischen Staatsbürger für bis zu € 1.200,- pro Jahr zu. Deshalb werden Bausparverträge meist mit einer Höchstsumme von monatlich € 100,- angeboten.
Derzeit bewegt sich der effektive Zinssatz ohne Berücksichtigung der Inflation und vor KESt. (25%) für die angebotenen Bausparverträge in einer Bandbreite von ca. 0,4% bis 0,7% (Quelle: www.bankenrechner.at). Berücksichtigt man jetzt die aktuelle Inflation von ca. 2,2% so realisiert der Bausparvertrag einen realen Verlust von ca. € 800.- (Geldwert des Bausparvertrages nach Ablauf ca. € 7.300.- (Einzahlung + € 100.- Zinsen des Bausparvertrages), Kaufkraft der € 7.300.- nach 6 Jahren mit der "offiziellen" Inflation ca. € 6.400.-)! Das bedeutet eine Realverzinsung von -3,85% (noch ohne Berücksichtigung der "wahren" Inflation gemäß den Zahlen der österreichischen Nationalbank: 2000-2018 Preissteigerungen von ca. 4,8% pro Jahr)!
Unterm Strich verliert man beim Bausparen im Moment und auch in absehbarer Zukunft Geld!
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